24M stellt eine semi-solid Lithium-Ionen-Zelle vor, laut Unternehmen ein „bedeutender Fortschritt in der LiB-Technologie“, ermöglicht durch eine Überarbeitung des Batteriezellendesigns und eine Reihe von Fertigungsinnovationen. Das neue Zelldesign wird durch eine „dicke“ Elektrode ermöglicht. Herkömmliche Lithium-Ionen-Batteriezellen haben einen großen Anteil an inaktiven, nicht geladenen Materialien, tragenden Metallen und Kunststoffen, die im Gehäuse einer Zelle angeordnet sind. Mit der Erfindung der semi-solid thick electrode eliminiert 24M mehr als 80 Prozent dieser inaktiven Materialien und erhöht die aktive Schichtdicke um das bis zu 5-fache. Energiedichte und Leistung werden gesteigert und Kosten der Batterie werden halbiert.
Technology
Alte Audi-Akkus in Flurförderfahrzeugen
Audi untersucht, wie sich Batterien aus Erprobungsfahrzeugen des vollelektrischen e-tron oder aus den PHEV-Modellen A3 e-tron und Q7 e-tron weiterhin sinnvoll nutzen lassen. Dazu erprobt der Hersteller im Stammwerk Ingolstadt jetzt die ersten entsprechend umgebauten Flurförderfahrzeuge.
E-Fahrzeug-Produktion: Wird alles anders?
Volkswagen rüstet sein Werk in Zwickau/Mosel um: Als erstes im Konzern wird es ausschließlich Elektrofahrzeuge fertigen, ab dem Jahr 2021 sechs Modelle der Marken Volkswagen, Seat und Audi. Das Werk soll über eine Kapazität von rund 330.000 Fahrzeugen jährlich verfügen – und damit das größte und leistungsfähigste Werk des Konzerns sein.
Der Audi e-Tron wird bereits in einem E-Fahrzeug-Werk in Brüssel gebaut.
BMW und Daimler hingegen produzieren Modelle mit Verbrennungsmotor und E-Antrieb auf einer Linie, Porsche setzt - allerdings bei kleineren Stückzahlen - auf flexible statt Fließband-Fertigung.
Kunststoffmotor für E-Autos
Ein Motor mit Kunststoffgehäuse, leicht und tauglich für die Großserie: Daran arbeiten Forscher gerade. Im Projekt „Direktgekühlter Elektromotor mit integralem Leichtbaugehäuse“ arbeiten u.a. das Fraunhofer Institut ICT und das KIT an einem Motor mit Kunststoffgehäuse. Das Konzept sieht vor, dass Stator und Rotor direkt gekühlt werden – mittels innenliegendem Kühlkanal, für den Platz im Motor durch den Einsatz von Flachdraht in der Statorwicklung entsteht. Da die Wärme dort abgeleitet wird, wo sie entsteht, kann der ganze Motor samt Gehäuse in Kunststoff gebaut werden.
Fraunhofer-Studie: Umweltwirkungen durch automatisiertes Fahren
Durch autonome Kraftfahrzeuge sollen sich viele Probleme des heutigen Verkehrs lösen lassen (Staus, Unfälle, Emissionen …). In der Studie »Energie- und Treibhausgaswirkungen des automatisierten und vernetzten Fahrens im Straßenverkehr« untersuchte das Fraunhofer ISI, wie sich autonomes Fahren auf die Treibhausgasemissionen auswirkt. Die Studie analysiert für acht Fahrzeugtypen (Kompakt-, Mittel- und Oberklasse-Pkw, schwere und leichte Nutzfahrzeuge sowie Stadt-, Reise- und Kleinbusse) die Minderungspotenziale der THG-Emissionen. Die Berechnungen zeigen besonders für schwere Lkw und Reisebusse eine schnelle Marktdurchdringung – anders als für Pkw, die sich wegen hoher Anschaffungskosten nur sehr langsam etablieren werden. Demnach sinken die THG-Emissionen im Verkehr in Deutschland durch die Automatisierung und Vernetzung bis 2050 gegenüber dem Referenzfall ohne Automatisierung und Vernetzung um 7,6 Prozent.
Lkw-Platooning wird in Frage gestellt
Skeptiker meinen, Platooning setze darauf, dass eine inkonsistente Welt konsistent handelt: Welcher Lkw erhält die Position mit den besten Kraftstoffeinsparungen – bei Fahrzeugen aus verschiedenen Flotten? Wie kann Sicherheit gewährleistet werden, wenn Lkw mit unterschiedlichen Brems- und Reaktionszeiten von verschiedenen Eigentümern mit unterschiedlichen Wartungsplänen betrieben werden? Außerdem könnten die Kosten für Platooning nicht durch Einsparungen gedeckt werden.
Befürworter erwarten eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 10% erwartet, wie Untersuchungen zeigten (Volvo, Peloton etc.). Und durch Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation, die z.B. das Bremsen beschleunigt, würde die Fahrsicherheit steigen.
Volvo Trucks liefert erste Elektro-Lkw an Kunden aus
Volvo Trucks hat mit der Auslieferung der ersten vollelektrisch angetriebenen Lkw begonnen. Es handelt sich um einen Müllwagen für das Abfall- und Recyclingunternehmen Renova und einen Verteiler-Lkw für den in Schweden tätigen Schenker-Dienstleister TGM.
Neuer H2-Elektrobus aus Deutschland
Die Berliner ELO Mobility GmbH arbeitet an einem neuen modularen Buskonzept mit Brennstoffzelle, gemeinsam mit dem Brennstoffzellen-Hersteller HyMove, WS Consulting, dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme und BTS Bus Trailer Service.
Nikola plant Batterie-elektrische Versionen seiner H2-Lkw
Nikola Motor kündigt Batterie-elektrische Varianten für seine Truck-Modelle Nikola Two und Nikola Tre an, die zusätzlich zu den Brennstoffzellen-Versionen angeboten werden sollen. Während die BZ-Varianten für die Langstrecke konzipiert werden, will Nikola Motor mit den BEV-Varianten auch die Kurzstrecke ins Visier nehmen. Drei Batteriekapazitäten werden zur Wahl stehen: 500 kWh, 750 kWh und 1.000 kWh.
Wechselakkus für E-Fahrzeuge
GreenPack will Wechselakku-Infrastruktur ausbauen
Nach dem erfolgreichen Start des Pilotprojekts für Wechselakku-Infrastruktur in Berlin will das eMobility-Startup GreenPack zahlreiche neue Wechselstationen errichten. Leichte E-Fahrzeuge (wie E-Cargobikes oder E-Scooter), können standardisierte Akku-Packs des Berliner Startups bei Bedarf zu jeder Tageszeit an den Wechselstationen gegen vollgeladene Akkus tauschen. Angesprochen werden sollen alle, die im urbanen Umfeld etwas zu transportieren haben, allen voran Logistiker, Lieferdienste, Handwerker und Gewerbetreibende.
Voltabox AG präsentiert Replacement-Batteriesystem auf Li-Ion-Basis
Voltabox, der Systemanbieter für Elektromobilität, zeigt auf der internationalen Leitmesse für die Intralogistik-Branche ein neu entwickeltes Lithium-Ionen-Akkutauschsystem für Flurförderzeuge (Gabelstapler). Durch eine Kooperation mit ForkOn, einem Software Start-up, das ein Flottenmanagementsystem auf Basis von Data Science und Künstlicher Intelligenz entwickelt hat, wird eine innovative Lösung für Betreiber von Gabelstapler-Fuhrparks angeboten, für das Monitoring und die vorausschauende Organisation von allen eingesetzten Flurförderzeugen in Echtzeit.