Forschende am LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen haben ein Verfahren entwickelt, das die Detektion von Lithium im Kontext der Batterie- und Werkstoffentwicklung deutlich vereinfacht. Üblicherweise verwendet man zur Ermittlung von Verteilungsprofilen und -karten von Elementen ein Elektronenmikroskop, das mit einem Detektor für die energiedispersive Röntgenspektroskopie (EDS) ausgestattet ist. Das Problem bei Lithium ist, dass dieses als leichtestes festes Element (Ordnungszahl im Periodensystem der Elemente: 3) nicht mit gängigen EDS-Detektoren nachgewiesen werden kann. Zwar wurden in der wissenschaftlichen Literatur schon alternative Methoden vorgeschlagen, um auch Lithium quantifizieren zu können, diese erfordern aber spezielle Ausrüstung und sind somit sehr aufwendig und teuer. Ein Team um Johannes Österreicher, Senior Scientist am LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen des AIT Austrian Institute of Technology, konnte diese Schwierigkeiten nun umgehen: Entwickelt wurde ein neues Verfahren zur Kartierung von Lithium auf mikroskopischer Ebene, das mit einem Standard-Rasterelektronenmikroskop durchgeführt werden kann und keine zusätzlichen exotischen Analysegeräte benötigt.