Der rein batterieelektrisch angetriebene Mercedes-Benz eActros ist bei mehrern Testkunden (z.B. Logistikdienstleistern) im Einsatz. Er hat schon einige zehntausend Kilometer rein batterieelektrisch zurückgelegt, mit sehr zufriedenstellenden Ergebnissen. Mercedes will den eActros daher ab dem Jahr 2021 in Serie fertigen.
News
Batterietechnologie: aktuelle Entwicklungen
Batterieproduktion in Rekordgeschwindigkeit
Ein neues Beschichtungsverfahren des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ermöglicht eine wesentlich schnellere Produktion von Elektroden für Lithium-Ionen-Batterien. Das neue Verfahren verbessert außerdem die Qualität der Elektroden, die Produktionskosten sinken.
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Schnelle Festelektrolyten mit "Frustrierten Ionen"
Ein internationales Forscherteam (TU Graz, TU München, Université de Louvain, in Zusammenarbeit mit Toyota) stellte einen neuen Festelektrolyt für Batterien vor, der eine sehr hohe Lithium-Ionenmobilität aufweist, ähnlich der von flüssigen Elektrolyten. Der kristalline Ionenleiter (Lithium-Titanthiophosphat) hat eine Kristallstruktur, die keine energetisch begünstigten Verweilplätze für die Ionen aufweist, was als „geometrische Frustration“ bezeichnet wird. Genau diese führt zu einer sehr hohen Beweglichkeit der Lithium-Ionen.
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Anodenfreie Lithium-Metall-Zellen
Ein Team der Dalhousie University (Forschungspartner von Tesla) hat eine spezielle Lithium-Metall-Zelle vorgestellt, die eine höhere Energiedichte und Lebensdauer aufweisen soll als Zellen mit dem Lithium-Ionen-Prinzip. Es handelt sich um eine anodenfreie Lithium-Metall-Zellen mit Flüssigelektrolyt.
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Kooperation von VinFast und Kreisel Electric
Der OEM VinFast (Vietnam) und der österreichische Batteriespezialist Kreisel Electric entwickeln gemeinsam ein Batteriepack, das ab 2020 in den Elektroautos und -bussen von VinFast auf den Markt kommen soll.
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Elektrifizierung von Sonderfahrzeugen, Off-Road-Baumaschinen ...
Das Forschungsunternehmen Interact Analysis geht davon aus, dass die Elektrifizierung bei Traktoren, Flughafenfahrzeugen und Offroad-Baumaschinen und Geländefahrzeugen kurz bevorsteht. Strenge Emissionsstandards in Europa, Indien und China werden die Einführung von Elektro- und Hybridfahrzeugen auch für diese Anwendungen erzwingen.
Deutsche Autozulieferer in Not
Die Autoindustrie steckt in einer schwierigen Phase: Gewinne und Umsätze gehen zurück, die Umstellung auf Elektromobilität erfordert hohe Investitionen. Damit erhöht sich auch der Druck auf die Autozulieferer-Industrie. Gewinn- und Umsatzprognosen werden pessimistischer, Stellenabbauprogramme diskutiert.
Prävention: Forscher des AIT entschärfen Motorrad-Risikostrecken
Mithilfe eines datensammelnden Hightech-Motorrades analysieren Forscher des AIT Austrian Institute of Technology und der Technischen Universität (TU) Wien die Gefährlichkeit beliebter heimischer Motorradstrecken. Das Forschungsprojekt soll Straßenerhaltern dabei helfen, Gefahrenstellen zu identifizieren und zu entschärfen.
Fahrerlos Handzeichen geben
Automatisiert fahrende Pkws müssen kommunizieren – mit den Insassen und vor allem mit den anderen Verkehrsteilnehmern. Insbesondere Fußgänger benötigen Signale, die Vertrauen schaffen. In der Vergangenheit stellten diverse Automobilhersteller bereits Konzeptstudien vor, die zum Beispiel mit Fußgängern kommunizieren sollen. Die verspielt wirkenden Mimiken eines künstlichen Augenpaares sind längst zugunsten deutlich reiferer Kommunikationskonzepte gewichen.
Brose zeigt flexibles Innenraumkonzept für das autonome Fahren
Der Trend zum automatisierten Fahren eröffnet neue Nutzungsszenarien im Auto. Wie sich Brose den Innenraum der Zukunft vorstellt, zeigt der Automobilzulieferer anhand eines seriennahen Konzeptfahrzeugs, das sich flexibel an die Anforderungen der Passagiere anpasst.
Neue Dimension: Bosch bringt 3D-Display ins Fahrzeug
Das neue 3D-Display erzeugt einen real empfundenen dreidimensionalen Effekt, den sowohl der Fahrer als auch Passagiere sehen können – ganz ohne 3D Brille oder Eyetracking. Dadurch entsteht eine bisher auf Fahrzeugdisplays neuartige Tiefenwirkung, die die Visualisierung von Assistenzsystemen wie der Rückfahrkamera verbessert.
Solare Wasserstofferzeugung mittels Photokatalysator
Ingenieure der Lehigh University, USA, haben ein neues Verfahren zur solaren Wasserstofferzeugung entwickelt: das bei Raumtemperatur und Umgebungsdruck mittels Sonnenlicht Wassermoleküle in Wasserstoff aufspalten kann. Das zentrale Element ist dabei ein neuer Photokatalysator aus Cadmiumsulfid und Graphenoxid, der mittels enzymatischem Biomineralisierungsverfahrens hergestellt wird.
Grüner Kraftstoff: CO2-frei, sauber, effizient?
Ein neues Verfahren zur Herstellung von "erneuerbarem Kraftstoff" aus CO2 (aus der Luft) und Wasser wird in diesem Artikel vorgestellt und die Energieeffizienz hinterfragt.
Das Verfahren bildet aus CO2 und Wasser in mehreren Stufen Ethanol in wässriger Lösung. Neue ist, dass das Ethanol mittels eines Kohlenstoff-Nanotube-Siebs vom Wasser getrennt wird - wodurch die energieaufwändige Destillation umgangen wird.
Horizon Europe: Mission Boards stehen fest
EU-Forschungskommissar Carlos Moedas gab die Mitglieder der "Mission Boards" (MB) bekannt, die die fünf "Missions" des EU-Rahmenprogramm "Horizon Europe" (2021-2027) mitgestalten sollen. Vier der bekannt gegebenen Expertinnen und Experten sind aus Österreich:
Alfred Grand (VERMIGRAND Naturprodukte), MB: Soil Health and Food | Ruth Ladenstein (St. Anna Kinderspital), MB: Board for Cancer | Martin Russ (AustriaTech), MB: Climate-Neutral and Smart Cities | Maria Vassilakou (frühere Wiener Vizebgm.), MB: Climate-Neutral and Smart Cities
Die Brennstoffzelle und die deutschen Autohersteller
Die deutsche Autoindustrie kämpft mit den Tücken der Brennstoffzellen-Technik und hat ihren Vorsprung verspielt. "Toyota und Hyundai fahren die Jahresproduktion momentan auf 10.000 Stück hoch", berichtet Detlef Stolten vom Forschungszentrum Jülich, "dadurch sinken die Kosten pro Fahrzeug erheblich." Deutschlands Automobilbauer hinken hinterher.
Beitragsbild: https://www.pkw-label.de/fileadmin/_processed_/c/2/csm_Schema_FCEV_f9156...AIT: Eröffnung der Batterieforschungs-Pilotlinie und Symposium
Das AIT Austrian Institute of Technology eröffnete am 18. Juli die Pilotlinie für Batterieforschung, die zusammen mit dem hauseigenen Trockenraum industrieorientiertes Prototyping und die Produktion von Pouch-Cells in kleinem Maßstab ermöglicht.
Vor der Eröffnungsfeier fand ein Symposium über Batterien statt, mit Vorträgen von Experten von RTOs, Universitäten und der Industrie (Agenda als pdf).
E-Autos mit Solarzellen: Wie sie funktionieren, welche es gibt
Es wäre eine perfekte Kombination: das E-Auto und die Solarzelle. Die kleinen Fotovoltaik-Kraftwerke könnten Reichweiten-Angst und Infrastruktur-Defizite vergessen machen, die Fahrzeug-Akkus das Problem mit der Speicherung von Sonnenenergie mildern. Die ersten Solar-E-Autos sollen schon bald auf die Straße kommen.
Protean 360+: flexible Manövrierfähigkeit durch 360°-Lenkung
Das britische Unternehmen Protean stellt ein System vor, bei dem die Räder um 360 Grad gedreht werden können. Protean 360+, eine Kombination des 80-kW-Radnabenmotors Protean Drive 18 mit Lenkung und Aufhängung. Die Lenkung sitzt über dem Rad, so dass dieses um 360° gedreht werden kann. Das ermöglicht es, dass das Fahrzeug quer zur Fahrtrichtung in eine Parklücke rollen oder sich um die eigenen Achse drehen kann.
Bosch und Daimler erhalten Zulassung für fahrerloses Parken ohne menschliche Überwachung
Bosch und Daimler haben einen Meilenstein auf dem Weg zum automatisierten Fahren erreicht: Das Automated Valet Parking (automatisiertes Parksystem) ist die weltweit erste behördlich für den Alltagsbetrieb zugelassene vollautomatisierte und fahrerlose Parkfunktion nach SAE Level 4. Der automatisierte Vorfahr- und Einparkservice wird per Smartphone-App abgerufen und kommt ohne Sicherheitsfahrer aus und wird im Parkhaus des Mercedes-Benz Museums in Stuttgart eingesetzt.
Florian Danmayr ist neuer Manager Automobil-Clusters OÖ
Florian Danmayr (34) ist neuer Manager des Automobil-Clusters der oö. Standortagentur Business Upper Austria.
„Für den Standort Oberösterreich ist die Automobilbranche nicht nur ein bedeutender Wirtschaftszweig, sondern auch ein Innovationsmotor. Florian Danmayr bringt Themen- und Methoden-Know-how mit, um die Vernetzung auch über Branchengrenzen hinweg voranzutreiben und den Unternehmen so neue Kooperationsmöglichkeiten zu eröffnen“, sagt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner zur Bestellung Danmayrs.
ANDATA Vortrag auf MathWorks Automotive Conference 2019
Dr. Andreas Kuhn von ANDATA hielt einen Vortrag auf der MathWorks Automotive Conference 2019 zum Thema "Szenario-basierte Validierung von automatisierten Fahrfunktionen". Die Validierung automatisierter Fahrfunktionen ist ein dringender Bedarf in der Automobilindustrie, der nur durch massive, multidisziplinäre Simulationsansätze gelöst werden kann. Sein Vortrag ist nun auch online verfügbar.
Weltweit erster Motor mit variabler Ventilöffnungsdauer (Hyundai)
Hyundai hat eine neue Technik zur Ventilsteuerung entwickelt. Der erste CVVD-Motor (Continuous Variable Valve Duration) kommt noch in diesem Jahr auf den Markt. Bisherige variable Ventilsteuerungstechnologien können die Öffnungsdauer eines Ventils nicht regeln, da der Schließzeitpunkt des Ventils dem Öffnungszeitpunkt untergeordnet ist und nicht auf verschiedene Fahrsituationen reagieren kann. Genau das soll das neue CVVD-System von Hyundai jedoch beherrschen. Die Technologie soll eine Leistungssteigerung um 4%, eine Verbrauchsverbesserung um 5% und eine Emissionsreduktion um 12% erzielen (verglichen mit herkömmlicher Ventilsteuerung).
VW: Neues Schaltgetriebe
Volkswagen hat ein neues, effizientes 6-Gang-Schaltgetriebe entwickelt: Das MQ281 soll je nach Motor-Getriebe-Kombination bis zu 5g CO2 pro Kilometer einzusparen. Es soll in eine Reihe von Fahrzeugklassen im Volumenbereich eingeführt werden.
Das MQ281 hat ein Drehmoment von 200-340 Nm, basiert auf einem 2,5-Wellen-Konzept und verfügt über eine hohe Spreizung von maximal 7,89. Das soll ein leichtes Anfahren ermöglichen und zeitgleich spritsparendes Fahren in hohen Gängen erlauben.