Der vollelektrische Elektro-Lkw Volta Zero wird ab Ende 2022 im ehemaligen MAN-Werk bei Steyr Automotive in Österreich gebaut. Die ersten Elektro-Lkw von Volta sollen im ehemaligen MAN-Werk von Steyr Automotive hergestellt werden. Vorausgegangen war ein umfangreiches Ausschreibungsverfahren mit potenziellen Zulieferern aus ganz Europa. Steyr Automotive erhielt den Zuschlag aufgrund der großen Erfahrung im Nutzfahrzeugbau sowie der bereits vorhandenen Fertigungsinfrastruktur, die eine schnelle Markteinführung des „Volta Zero“ möglich machen soll. Kundentests der Pilotfahrzeuge sollen Mitte nächsten Jahres anlaufen. Bereits Ende 2022 will Volta mit der Serienproduktion beginnen.
News
Marktstimulation für Grünen Wassersstoff – Online-Event am 22. Oktober
Wie kann der derzeit kaum vorhandene Markt für Grünen Wasserstoff stimuliert werden, um die Energiewende zu beschleunigen? Zu diesem Thema – Teil einer Pilotaktion des Europäischen Forschungsraums – veranstaltet das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) am 22. Oktober ein Online-Event mit Redebeiträgen, einer Podiumsdiskussion und einem Workshop.
30. Aachen Colloquium Sustainable Mobility
Das A3PS Team hat einen Blick über den Tellerrand geworfen: Unsere deutschen Nachbarn holten für das 30. Aachen Colloquium Sustainable Mobility vom
4. – 6. Oktober 2021 sehr viele spannende Redner auf die Bühne. Besonderes Highlight waren die Plenarvorträge ausgewählter Experten wie Markus Duesmann, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG und Dr.-Ing. Stefan Hartung, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH. Wir nutzten die Veranstaltung um die neuesten Trends abzugreifen, wertvolle neue Kontakte zu knüpfen und einige Inspirationen für unsere eigene A3PS Eco Mobility Konferenz mit nach Hause zu nehmen.
Batteriepartnerschaft: Forschungs- und Innovationsagenda verabschiedet
Am 15. September verabschiedete BATT4EU, eine Partnerschaft im Rahmen von Horizon Europe, ihre strategische Forschungs- und Innovationsagenda (SRIA). Sechs wesentliche F&I-Bereiche zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit des europäischen Batteriesektors werden darin dargelegt. Sowohl Elektromobilität als auch stationäre Anwendungen werden berücksichtigt.
Deutschland: Regierung schafft Förderung für Palmöl im Verkehr ab
Die deutsche Bundesregierung schafft ab 2023 die Förderung für Biokraftstoffe aus Palmöl ab. Das geht aus einer geänderten Verordnung hervor, die am 22. September beschlossen wurde. Anstelle des Palmöls fördert der Bund demnach künftig nur noch fortschrittliche Biokraftstoffe aus Abfall- und Reststoffen wie etwa Gülle oder Stroh.
Bislang konnten sich Mineralölfirmen die Beimischung von Palmöl zu anderen Kraftstoffen auf die sogenannte Treibhausgasminderungs-Quote anrechnen lassen. Die verpflichtet Energiekonzerne, die Emissionen ihrer Kraftstoffe um einen bestimmten Prozentsatz zu senken. Sie soll von derzeit sechs Prozent auf 25 Prozent im Jahr 2030 steigen – und so den Ausstoß von Treibhausgasen im Verkehr senken. Die Firmen dürfen der erneuerten Verordnung zufolge Palmöl ab 2023 nicht mehr nutzen, um die gesetzlich verbindliche Quote zu erfüllen.
Auch in Österreich gilt seit 1. Juli 2021 Kraftstoff aus Palmöl nicht mehr als Biokraftstoff.
Forschung an dünneren Elektroblechen für E-Motoren
Am Fraunhofer IFAM in Dresden ist ein Projekt zur effizienten Herstellung von Elektroblechen für Motoren angelaufen. Unter Federführung von Siemens wird im Projekt „EffiBlech“ eine komplette Produktions- und Prüfkette entwickelt, an deren Ende effizientere Komponenten stehen sollen. Als konkretes Beispiel für die möglichen Einsparungen nennt Fraunhofer die weichmagnetischen Komponenten in Asynchronmotoren
Daimler steigt in Batterie-Allianz ein
Daimler steigt zur Versorgung seiner Elektroautos in die Batteriezell-Allianz von Stellantis und Total Energies ein und stärkt damit ein deutsch-französisches Vorzeigeprojekt. Die Pkw-Sparte Mercedes-Benz wird mit einem Drittel gleichberechtigter Anteilseigner an der Automotive Cells Company (ACC).
Mercedes will insgesamt weniger als eine Milliarde Euro investieren, davon im kommenden Jahr einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag, und Technik sowie Produktions-Know-how einbringen.
Bosch: Neuer E-Motor für leichte bis mittelschwere Nfz
Bosch hat in den USA auf der Messe Motor Bella einen neuen Elektromotor für leichte und mittelschwere Nutzfahrzeuge vorgestellt. Der neue E-Motor 230 hat eine Nennspannung von 800 Volt und ist auf Leistungsstufen zwischen 150 und 230 kW Dauerleistung ausgelegt. Bei seiner Entwicklung hat Bosch nach eigener Aussage ein besonderes Augenmerk auf die Optimierung der Dauerleistungsdichte gelegt, um eine kompakte Bauweise und eine einfache Integration in elektrische Starrachsen zu gewährleisten. Alternativ kann die Maschine aber auch eigenständig in Kombination mit einer Getriebeeinheit agieren.
European Lightweighting Network ergründet Leichtbau für mehr Klimaschutz
Je leichter ein Fahr- oder Flugzeug ist, umso geringer ist die Masse, die bewegt werden muss, und umso geringer sind auch der Treibstoffverbrauch und die Schadstoff- und CO2-Emissionen. Leichtbau gilt vor allem dort als treibende Kraft und als wesentlicher Innovationstreiber, den das Klimaschutzministerium (BMK) seit Jahren beständig fördert. Auf Initiative von Klimaschutzministerin Gewessler wurde das 2. Treffen des European Lightweighting Network am 23. und 24. September in Wien vom BMK gemeinsam mit dem AIT Austrian Institute of Technology sowie dem österreichischen Leichtbau-Netzwerk A2LT und der Austrian Association for Advanced Propulsion Systems A3PS organisiert.
Die Keynotes werden demnächst auf der ursprünglichen Anmeldewebseite zugänglich gemacht.
AVL nimmt neues Battery Innovation Center in Betrieb
Das neue Produktions-Entwicklungszentrum für Batterien ist ein Kompetenzzentrum von AVL, das die Automobilindustrie bei ihrem gegenwärtigen Wandel zur E-Mobilität optimal unterstützt. Neben der funktionalen Entwicklung von neuen Hochvoltbatterien für Elektrofahrzeuge liegt der Schwerpunkt auf der Etablierung, Implementierung und Validierung von neuen hocheffizienten Produktionsprozessen. Durch verschiedene Simulationswerkzeuge können diese flexibel an neue Anforderungen angepasst und frühzeitig bei den Kunden in der Großserie umgesetzt werden. Somit wird eine Prototyp- und Kleinserienproduktion von Modulen und Packs unter Großserienbedingungen ermöglicht. Der Gesamtprozess, von der Beauftragung bis zum Produktionsstart beim Kunden, wird durch die Experten und Methoden des Battery Innovation Centers (kurz BIC) erheblich verkürzt. Zugleich erreichen Produktqualität und Prozesssicherheit ein höheres Niveau.
Brennstoffzellenstacks in Serie fertigen
Brennstoffzellen herzustellen ist teuer, vor allem die Produktion der Stacks ist aufwendig. Das Fraunhofer IPA forscht mit sechs weiteren Unternehmen an einer schnellen, automatisierten Fertigung der Komponenten.
European Lightweighting Network - Online Event
Am 23. September 2021 veranstaltet das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) gemeinsam mit dem österreichischen Leichtbaunetzwerk Austrian Advanced Lightweight Technology (A2LT), dem Austrian Institute Of Technology (AIT) und der Austrian Association for Advanced Propulsion Systems (A3PS) das zweite Treffen des Europäischen Leichtbaunetzwerks, um einen politischen Meinungsaustausch über den Beitrag der Leichtbautechnologie zu den Zielen des Europäischen Green Deals zu ermöglichen. Freuen Sie sich auf spannende Keynotes und interessante Diskussionen, welche das Leichtbaupotenzial aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.
Bosch entsorgt den „Ladeziegel“
Noch nie war das Laden von Elektroautos so leicht: Das neue flexible Ladekabel von Bosch mit integrierter Steuerungs- und Sicherheitstechnik kommt auch beim Laden an der 230-Volt-Steckdose ohne den sonst üblichen „Ladeziegel“ aus – wie die sperrige In-Kabel-Kontrollbox umgangssprachlich gern genannt wird. Dadurch wiegt das Flexible Smart Charging Cable unter drei Kilogramm und damit im Schnitt gut 40 Prozent weniger als herkömmliche Ladekabel mit Kontrollbox. Das Hightech-Kabel spart nicht nur Gewicht, sondern auch Platz im Kofferraum. Denn dank Adapter für Typ-2- und Haushaltsstecker braucht es kein zweites Kabel mehr, um flexibel zu Hause oder unterwegs an einer Ladestation Strom zapfen zu können.
Infineon und Linde wollen „grünen“ Wasserstoff produzieren
Der Halbleiterkonzern Infineon Technologies Austria und das Industriegase- und Engineeringunternehmen Linde planen, hochreinen Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen zu erzeugen. Im Rahmen eines Forschungsprojektes soll Anfang 2022 in Villach eine Demonstrationsanlage in Betrieb gehen, ein entsprechender Vertrag wurde bereits unterzeichnet, teilte Infineon in einer Aussendung mit.
Partner: Linde, VERBUND, HyCentA Research GmbH, Energieinstitut an der JKU Linz, VEREIN WIVA P&G – WASSERSTOFFINITIATIVE VORZEIGEREGION AUSTRIA POWER & GAS, FTI-Initiative Vorzeigeregion Energie, Klima- und Energiefonds, Klimaschutzministerium
Verbrennungsmotor im nachhaltigen Mobilitäts-Mix
Fossile Verbrennungsmotoren gelten allgemein als weniger umweltfreundlich, da sie für einen Großteil der verkehrsbedingten CO₂-Emissionen verantwortlich sind. Prof. Helmut Eichlseder (TU Graz), erklärt, warum der Verbrennungsmotor im nachhaltigen Mobilitätsmix nicht fehlen darf. So können beispielsweise auch E-Fuels die bestehende Fahrzeugflotte umweltfreundlicher machen.
Wels testet Wasserstoff-Bus im täglichen Linienverkehr
Der Bus der Solaris Bus & Coach sp. z o.o. die zur spanischen CAF-Gruppe gehört, wird zehn Tage lang in Wels auf der Linie 2 getestet, die Benützung ist für die Fahrgäste kostenlos. Er ist so leise wie ein Elektrobus, ebenso werden keine Schadstoffe emittiert. Betankt wird er mit Wasserstoff, der von der Firma Fronius in Thalheim mit Sonnenstrom erzeugt wird. Der Bus könnte mit 37 Kilogramm betankt werden, dann hätte er eine Reichweite von rund 400 Kilometern. Die Fronius-Betankungsanlage Solhub kann an der Pilotanlage in Thalheim 13 Kilo pro Tag liefern, die Reichweite beträgt rund 160 Kilometer. Der Tankvorgang dauert insgesamt nur eine Viertelstunde - etwa so lange wie bei einem Diesel-Bus, aber kürzer als bei einem Bus, der mit Strom aus seinen Batterien betrieben wird.
Continental und Siemens Mobility kooperieren bei O-Lkw
Continentals Entwicklungs- und Produktionsdienstleister Continental Engineering Services (CES) und Siemens Mobility arbeiten künftig bei der Entwicklung und Fertigung von Stromabnehmern für Lkw zusammen.
Das Ziel ist es, Schlüsselstrecken im Autobahnnetz mit einem Oberleitungssystem zu elektrifizieren und so den CO2-Ausstoß des Lkw-Verkehrs deutlich zu reduzieren, wie es auch die EU-Regulierung 2019/1242 vorgibt. Die neue Partnerschaft vereint die Expertise aus zwei Technologiewelten: Siemens Mobility ist Spezialist für Bahnelektrifizierung, Continental Engineering Services ist Entwicklungs- und Produktionsdienstleister für anspruchsvolle Automotive-Technologien.
GMG meldet Durchbruch bei Graphen-Aluminium-Ionen-Batterie
Die australische Graphene Manufacturing Group (GMG) hat eine neue Graphen-Aluminium-Ionen-Batterie vorgestellt, die 60 Mal schneller als aktuelle Lithium-Ionen-Batterien laden soll. Zunächst soll die Zellchemie in Knopfzellen eingesetzt werden, bereits ab 2024 aber auch für Pouchzellen von E-Autos.
Neben der Schnellladefähigkeit verspricht GMG, dass eine Zellen drei Mal so viel Energie wie die besten Aluminium-basierten Zellen speichern können sollen. Dank ihrer „stabilen Grundmaterialen“ sollen die Zellen außerdem nachhaltiger und einfacher zu recyceln sein. Die Zellmuster der Knopfzelle soll zudem drei Mal länger halten als Lithium-Ionen-Versionen. Genannt werden bis zu 3.000 Zyklen.
Bosch bietet komplette Fabrikausrüstung für Batterieproduktion
Der Zulieferer Bosch hat angekündigt, seinen Kunden ab sofort Fabrikausrüstungen für die Batterieproduktion aus einer Hand anzubieten– von einzelnen Komponenten über Softwarelösungen bis hin zu kompletten Montagelinien.
Auf dem Weg zur Klimaneutralität mit dem Mobilitätsmasterplan 2030
Der neue Mobilitätsmasterplan für Österreich zeigt Wege auf, um Verkehr zu vermeiden, zu verlagern und zu verbessern. Der Anteil von Fuß- und Radverkehr, öffentlichen Verkehrsmitteln und geteilter Mobilität soll deutlich gesteigert werden.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler hat gemeinsam mit ÖBB-CEO Andreas Matthä, ASFINAG-Vorstand Josef Fiala und Direktor von „Agora Verkehrswende“ Christian Hochfeld den Mobilitätsmasterplan 2030 für Österreich präsentiert. Oberstes Ziel ist es, Wege zur Klimaneutralität für den Verkehrssektor im Jahr 2040 aufzuzeigen.