29Apr
Horizon 2020: Themen und Teilnahmemöglichkeiten
Die Europäische Kommission wird die überarbeiteten Arbeitsprogramme für das Jahr 2020 voraussichtlich im Sommer veröffentlichen. Die ersten Einreichfristen werden im Herbst 2019 enden. Die FFG informiert über die Fördermöglichkeiten, z.B.
FFG-Webinare:
29Apr
Autonomer, elektrischer Audi für Megacities
Auf der Auto Shanghai 2019 zeigt Audi sein Mobilitätskonzept für Megacities von morgen: das Audi AI:ME genannte elektrische Showcar bietet automatisiertes Fahren auf Level 4. Die Antriebsarchitektur wurde auf den urbanen Einsatz zugeschnitten: Geschwindigkeitsbereich zwischen 20 und 70 km/h, eine Batterieeinheit mit 65 kWh für moderate Reichweiten, im Bereich der AI:ME-Hinterachse ein permanent erregter Synchronmotor mit bis zu 125 kW (170 PS), die Karosserie aus einem leichten Multimaterial-Verbund von Hightech-Stahl, Aluminium und Kunststoffkomponenten.
29Apr
Siticars: urbaner E-Kleinstwagen
Das Startup Siticars hat seinen E-Kleinstwagen für urbane Fahrten namens Me vorgestellt. Der Me bietet Platz für zwei, eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und erreicht in der Variante mit 10 kWh‑Lithimbatterie eine Reichweite von ca. 150 km (Preis: ca. 14.350 EUR). Er wird allerdings auch billiger mit Bleibatterie angeboten, sowie als Pickup und Kastenwagen.
29Apr
Reallabor für Aufbau einer systemischen Wasserstoffwirtschaft
Ein Projektkonsortium startet in der Metropolregion Rhein-Main ein Reallabor zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft. Wasserstofferzeugung, -verteilung, -speicherung und -verbrauch in der Region sollen geplant, ausgebaut und vernetzt werden: Ziele bis 2030: 1.000 Brennstoffzellenbusse, Elektrolyseure mit einer Leistung von insgesamt ca. 15 MW, zwei zentrale Wasserstoffdistributionszentren („H2-Hubs“), eine Methanisierungsanlage im Megawattbereich.
Ähnliche Ziele verfolgt der die WIVA P&G (Wasserstoffinitiative Vorzeigeregion Austria Power & Gas) in Österreich (Link).
29Apr
Chinas Automarkt und die europäischen OEMs
"Erhebliches Zukunftspotenzial" bei E-Autos in China attestierte der deutsche Branchenverband VDA den deutschen Herstellern. Auf der anderen Seite erwartet das deutsche Center of Automotive Management ein Ende der zwei Jahrzehnte andauernden Wachstumsphase in China – was die stark vom chinesischen Markt abhängigen deutschen Autohersteller stark treffen könnte. Die Volkswagen-Gruppe (VW, Porsche und Audi) erreicht 2018 in China einen Absatz von 4,2 Millionen Autos, das sind 40% ihres weltweiten Absatzes. BMW setzte in China 26% seiner Autos ab, Daimler 23%.
Link: China wird ein unsicheres Terrain für westliche Autobauer
Peking gibt den Takt beim Umstieg auf Elektroautos vor - in erster Linie nicht wegen des Umweltschutzes, sondern weil der Technologievorsprung des Westens so viel leichter gebrochen werden kann. Europäische Hersteller wie VW und BMW stehen einer immer stärkeren chinesischen Konkurrenz gegenüber. Chinas große OEMs wie Geely, BAIC oder BYD haben seit Jahren E-Autos im Angebot, junge Firmen wie Nio oder Byton, die nur E-Autos produzieren, sind starke Innovationstreiber.
Daher wollen BMW und Daimler die nächsten Generationen ihrer elektrifizierten Kleinwagen Mini und Smart mit Partnern in China bauen (und von dort aus auch exportieren). VW investiert in einem Joint Venture mit JAC in ein E-Auto-Werk in Hefei (Kapazität: 100.000 Fahrzeuge jährlich) und will binnen zwei Jahren mehr als 30 neue BEV- und PHEV-Modelle auf den Markt bringen, wobei die Hälfte lokal produziert und die andere Hälfte importiert werden soll. Im Jahr 2020 will VW rund 400.000 und bis 2025 auf 1,5 Millionen elektrifizierte Fahrzeuge in China absetzen.
Link: VW Elektroauto-Werk in China
29Apr
Vernetzte Fahrzeuge: EU Parlament entscheidet für pWLAN als V2X-Standard
Der Aufbau einer flächendeckenden Versorgung mit dem 5G-basierten Kommunikationsstandard Cellular-V2X für vernetzte Fahrzeuge wird noch einige Jahre dauern. Darauf zu warten, kann sich die EU nicht leisten, meint das EU-Parlament und setzt auf den Standard ITS-G5, eine WLAN-Lösung. Diese kann viel schneller und kostengünstiger mit breiterer Verfügbarkeit umgesetzt werden. Im Public WLAN (pWLAN) können Autos Ad-hoc-Netzwerke untereinander oder mit Infrastrukturbauwerken bilden, ohne Zentralserver oder Cloud, die Reichweite beträgt 800 m, Relativgeschwindigkeiten von bis zu 500 km/h sind möglich.
Wichtige Autohersteller wie Toyota, Renault oder VW haben sich entschlossen, auf diese Lösung zu setzen. Andere OEMs wie BMW, Mercedes und die Telekomanbieter favorisieren hingegen die 5G-Mobilfunklösung C-V2X. Und China setzt nur auf C-V2X.
29Apr
Tesla: Selbstfahrende Autos, Car-Sharing und Robo-Taxis
Tesla hat den aktuellen Stand der Selbstfahr-Technologie Autopilot und seine mittelfristigen Pläne mit dem fortschrittlichen Fahrerassistenzsystem vorgestellt. Der intern entwickelte FSD-Computer für vollautonomes Fahren (“Full Self-Driving”), basierend auf einem von Samsung produzierten Chip, wird bereits in Model S, Model X und Model 3 eingebaut. Das „Tesla Network“, ein Carsharing-Service mit komplett selbstständig fahrenden Elektroautos könnte schon 2020 technisch machbar sein: Dann kann eine Flotte an Robotaxis im Einsatz sein, wobei die Fahrzeuge entweder im Besitz des Unternehmens oder von Kunden sein sollen, die mit ihrem Tesla Geld verdienen wollen. Diese sollen ihren Pkw über Teslas Smartphone-App für Carsharing freigeben können, das Buchen wird ebenfalls über die App erfolgen, der Tesla fährt anschließend automatisiert zu dem Mieter.
29Apr
Effizienz-Assistenten im Auto: die technische Vernunft
Vorausschauend fahren spart Kraftstoff - bis zu 30 Prozent, wie ein aktueller Fahrtest von Mercedes zeigte. Automobilhersteller setzen folglich zunehmend Effizienz-Assistenten ein. Diese geben dem Fahrer Hinweise, wann er den Fuß vom Fahrpedal nehmen kann (weil ein Fahrzeug dicht vorausfährt, ein Geschwindigkeitslimit oder Kurven und Gefälle folgen …) und steuern Cruising-Modus und Rekuperation. Dafür werden Navigationsdaten, Verkehrszeichenerkennung und Sensor-Informationen (Radar und Stereokamera) und Kommunikation mit Infrastruktur (z.B. Ampeln) genutzt. Praktische Erfahrungen in der Kommunikation mit Ampeln sammeln Automobilhersteller wie Audi oder BMW bereits seit 2016 in den USA: Bis zu 15% Kraftstoffeinsparung waren in einem Pilotprojekt ermittelt worden.
29Apr
Forschung an Natrium-Ionen-Batterien
Im Projekt TRANSITION werden KIT und HIU Prototypen von Natrium-Ionen-Batterien für den zukünftigen Einsatz in der E-Mobilität und stationären Energiespeicherung entwickeln. Das Projekt TRANSITION konzentriert sich auf die Entwicklung leistungsfähiger, flüssiger und polymerer Natrium-Ionen-Batterien, die auf der Kathodenseite Übergangsmetallschichtoxide und auf der Anodenseite Hartkohlenstoff aus Biomasse verwenden.
24Apr
AVL rüstet Automobilantriebe-Forschungsanlage der University of Bath aus
Die University of Bath im Südwesten Englands hat AVL mit der Lieferung von Ausrüstung für ihre neue Forschungsanlage für Fahrzeugantriebe am Institute for Advanced Automotive Propulsion Systems (IAAPS) beauftragt. Das globale Kompetenzzentrum IAAPS soll Ende 2020 eröffnet werden. Als modernste Forschungseinrichtungen soll es der Entwicklung zukünftiger Ultra-Low- und Zero-Emission-Fahrzeugen ermöglichen. Dies umfasst Elektroantriebe, Hybridkonfigurationen, Energiespeicherung und Batteriemanagement sowie Kraftstoffe der nächsten Generation und hoch effiziente Verbrennungsmotoren.
09Apr
Hydrogen Europe's Annual Report 2018
Hydrogen Europe hat den Geschäftsbericht 2018 veröffentlicht, der die Themen sektorale Integration, Wasserstoff in Industrie, Schifffahrt, Verkehr etc. behandelt.
09Apr
Tesla: Model S und X künftig mit Reluktanzmotor?
Beim Model 3 setzt Tesla bereits Reluktanzmotoren mit Permanentmagneten statt Drehstrom-Asynchronmotoren ein. Dieser Motor soll zukünftig auch für die großen Fahrzeuge Model S und Model X verwendet werden. Unter dem Codenamen „Raven“ wird an einem entsprechenden Aggregat gearbeitet, von dem sich Tesla höhere Effizienz verspricht.
09Apr
Innolith kündigt Super-Akku mit vierfacher Reichweite an
Das schweizer Start-up Innolith hat nach eigenen Angaben einen Lithium-Ionen-Akku mit sehr hoher Energiedichte entwickelt, der zudem günstig und ungefährlich sein soll. Die Technik soll in zwei bis fünf Jahren serienreif sein. Kernstück des Stromspeichers ist das Elektrolyt: Anstelle brennbarer organischer Verbindungen wird eine preiswerte anorganische Flüssigkeit verwendet, die feuerresistenter und stabiler ist. Aus diesem Grund soll eine Energiedichte von 1.000 Wh pro Kilogramm möglich sein – der drei- bis vierfache Wert aktueller Lithium-Ionen-Akkus.
09Apr
Miba investiert in eMobility
Um im neuen, zusätzlichen Geschäftsfeld eMobility weiter zu wachsen, baut Miba am Standort Vorchdorf einen Miba eMobility Cluster auf. "Wir vernetzen dort unser Know-how aus der Elektrifizierung und aus der Automobilindustrie", schildert Miba CEO F. Peter Mitterbauer. Zudem stellt die Miba in der Nähe von Shezhen im Süden Chinas einen neuen Produktionsstandort fertig (Schwerpunkt Hochleistungswiderständen für die eMobility) und erweitert mit dem Neubau eines zweiten, zusätzlichen Werks am Standort Suzhou nahe Shanghai Produktionskapazitäten, um den chinesischen eAuto-Markt zu beliefern.
09Apr
McKinsey: Wie werden E-Fahrzeuge rentabel?
Eine der Kernfragen der Fahrzeughersteller ist, wie man mit einem Elektrofahrzeug so viel Geld verdienen kann wie mit einem konventionellen Auto mit Verbrennungsmotor. Eine McKinsey-Studie gibt klare Empfehlungen: Designvereinfachungen, Anpassungen des Produktdesigns und der Funktionalitäten an urbane Mobilitätskonzepte, die Öffnung der gesamten Wertschöpfungskette für Partnerschaften sowie die Erkundung neuer Geschäftsmodelle. Wenn diese Umstellung strukturell angegangen wird, könnten die OEM mit EVs einen Kostengleichwert im Vergleich zu ICE-Fahrzeugen erreichen - und im Jahr 2025 sogar eine Gewinnmarge von 2-3% pro Fahrzeug erzielen.
09Apr
Lithium-Abbau auf der Koralpe ab 2021
European Lithium, die 2011 das Lithium-Vorkommen auf der Koralpe übernommen hat, will rund 375 Mio. Euro in Kärnten investieren und damit 400 bis 500 Jobs schaffen. Ende 2021 oder Anfang 2022 sollte der Abbau beginnen. 220 Mio. Euro sollen in den Bau einer Chemiefabrik fließen, wo das Erz zu Lithiumhydroxid verarbeitet wird. Für das Chemiewerk werde European Lithium wohl in einer der Anrainergemeinden, St. Paul oder Wolfsberg, fünf Hektar Grund kaufen oder pachten.
09Apr
US-Lieferkette für kritische E-Fahrzeug-Rohstoffe
US-Regierungsbeamte planen ein Treffen mit Führungskräften von Tesla, GM und Ford sowie Lithium-Produzenten, um eine nationale Lieferkette für kritische Rohstoffe in Elektrofahrzeugen auf den Weg zu bringen. Dabei gehe es insbesondere um Lithium, Nickel, Kobalt und Graphit für Batteriehersteller. Während Volkswagen, Tesla und andere Autohersteller und Batteriehersteller in den USA expandieren, sind sie auf Mineralstoffimporte angewiesen – und auf den geplanten Ausbau weiterer Minen und Aufbereitungsanlagen in den USA.
09Apr
Lithium-Nachschub: Volkswagen kooperiert mit Ganfeng
Volkswagen hat mit Ganfeng Lithium eine Absichtserklärung zur langfristigen Lithium-Versorgung zum Bau von Batteriezellen unterschrieben. Vorgesehen ist, dass Ganfeng den Wolfsburger Konzern und dessen Lieferanten für die nächsten zehn Jahre mit Lithium beliefert. Damit zieht Volkswagen nach, denn 2018 schloss Ganfeng bereits Lieferabkommen mit Tesla, LG Chem und BMW.
09Apr
Digitaler Zwilling von Lithium-Ionen-Batterien
Zur Hannover Messe zeigt das Münchener Start-up Twaice eine Software, die digitale Zwillinge von Lithium-Ionen-Batterien erstellt. Der Einblick ins Innenleben der Energiespeicher soll ein längeres Leben der Akkus und damit geringere Kosten ermöglichen.
09Apr
Neues Verfahren für zerstörungsfreie Rückgewinnung von Kathodenmaterial
Das Kathodenmaterial in Lithium-Ionen-Batterien ist nicht nur teuer, sondern ist auch ein seltener Rohstoffe. Deshalb hat sich ein industriegeführtes Konsortium im Rahmen eines Forschungsprojektes die Aufgabe gestellt, Kathodenmaterial ohne Qualitätsminderung rückzugewinnen. Eine Rückgewinnung der im Kathodenmaterial enthaltenen Elemente ist wirtschaftlich sinnvoll und verringert die Abhängigkeit von Rohstoffimporten. Mit dem Verfahren werden Lithium-Akkus teilautomatisiert demontiert und die enthaltenen Zellen in ihre Bestandteile zerlegt. Das begehrte Kathodenmaterial wird - ebenfalls automatisiert - schonend von den Trägerfolien aus Aluminium abgetrennt.