Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und der Omnibusbetrieb Winzenhöler setzen in Hessen ab sofort einen Brennstoffzellenbus im regulären Betrieb ein. Der mit Wasserstoff betriebene Mercedes Citaro wird im RMV-Netz auf Strecken eingesetzt, die sich laut dem Verkehrsverbund durch eine anspruchsvolle Topografie und einen autobahnähnlich ausgebauten Abschnitt auf der Bundesstraße auszeichnen.
News
Hydrogen Europe: Vision zur zukünftigen Rolle der Wasserstoff- und Gasinfrastruktur
Das Positionspapier von Hydrogen Europe zielt darauf ab, über die Schlüsselrolle des Gasmarktes beim Einsatz von Wasserstoff zu informieren. Anlass ist die bevorstehende Überarbeitung des Gasmarktdesigns, die derzeit von der Europäischen Kommission vorbereitet wird. Die zukünftige Rolle neuer und bestehender Infrastrukturen wird erörtert, konkrete Vorschläge für die Erstellung eines zweckmäßigen Rahmens für die Wasserstoff-Wirtschaft werden präsentiert.
eHighway für Lkw startet zwischen Frankfurt und Darmstadt
Oberleitungen an der Autobahn sollen für Lastwagen zur Stromtankstelle werden. Auf der stark befahrenen A5 in Hessen startet das erste Autobahn-Pilotprojekt für Lastzüge im realen Verkehr in Deutschland. Auf dem eHighway sollen Hybrid-Lastwagen mit einem Stromabnehmer wie Züge an die Oberleitung andocken und die Batterien aufladen. Bis Ende 2022 sollen Daten über alle relevanten verkehrs- und energietechnischen, ökologischen und ökonomischen Aspekte gesammelt werden.
GaN Power ICs für On-Board-Ladegeräte von E-Fahrzeugen
Einem Fraunhofer-Forscherteam ist es gelungen, die Funktionalität von Galliumnitrid (GaN) Power ICs für Spannungswandler signifikant zu steigern: Die Forscher integrieren Leistungstransistoren (600 V), Freilaufdioden und Gate-Treiber mit Strom- und Temperatursensoren auf einem GaN-basierten Halbleiterchip. Diese Entwicklung ebnet den Weg für kompaktere und effizientere On-Board-Ladegeräte in Elektrofahrzeugen.
Li-Batterien mit höherer Lebensdauer aus Graz
Stefan Freunberger von der TU Graz arbeitet an der Entwicklung einer neuen Batteriegeneration, den Lithium-Sauerstoff-Batterien, die leistungsfähiger, langlebiger und in ihrer Herstellung kostengünstiger ist als derzeitige Modelle. Im Zuge seiner Forschungsarbeit entdeckte er Parallelen zwischen der Zellalterung in Lebewesen und in Batterien: hochreaktiver Singulett-Sauerstoff ist für den Alterungsprozess verantwortlich. Dieser entsteht während des Entlade- und Ladeprozesses in Lithium-Sauerstoff-Batterien. Durch den Einsatz eines „Löschers“ (DABCOnium), der den Singulett-Sauerstoff in Sauerstoff (wie er in der Luft vorkommt) umwandelt, konnte das Laden von Lithium-Sauerstoff-Zellen erstmals weitgehend nebenreaktionsfrei – ohne parasitäre Reaktionen – gestaltet werden.
PSA, Opel & Saft als Batteriezell-Konsortium
Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier und sein französischer Kollege Bruno Le Maire haben bestätigt, dass PSA-Konzern und der Batteriehersteller Saft ein europäisches Konsortium für die Produktion von Batteriezellen voranbringen wollen. Geplant sei eine „großformatige und nachhaltige Batteriefertigung in Frankreich und Deutschland“. Die EU-Kommission habe erlaubt, dass die Batteriezellenfertigung in Europa mit bis zu 1,2 Milliarden Euro gefördert werden kann.
Peugeot Boxer und Citroën Jumper mit Elektroantrieb
Auch PSA wird zukünftig rein elektrische leichte Nutzfahrzeuge anbieten. Der Boxer Electric und Jumper Electric werden mit Reichweiten von 225 km bzw. 270 km auf den Markt kommen. PSA wird zusätzlich auch sein Verleihsystem novellieren: elektrische Nutzfahrzeuge werden künftig zu identischen Preisen vermietet wie konventionell angetriebene.
Second-Life für E-Fahrzeug-Batterien
Im Artikel „Second-life EV batteries: The newest value pool in energy storage“ beschreibt McKinsey die zukünftigen Herausforderungen für die Weiterverwendung ausgedienter Traktionsbatterien von E-Fahrzeugen.
ACstyria Leichtbautag 2019
Der Mobilitätscluster ACstyria lud am 25. April 2019 zum bereits dritten Mal zum ACstyria Leichtbautag an den Red Bull Ring in Spielberg, wo rund 150 Teilnehmer unterschiedliche Leichtbaustrategien diskutierten. Um branchenübergreifend einen Know-how-Transfer zu ermöglichen, wurden Techniken und Technologien aus der gesamten Industrie präsentiert. In einer begleitenden Fachausstellung zeigten rund 40 Unternehmen neue Ansätze und Lösungen.
ANDATA Car2X Infoveranstaltung
Von ANDATA organisiert fand am 24.4. eine Informationsveranstaltung des ATTC (Austrian Traffic Telematics Cluster) zum Thema Car2X statt, in enger Zusammenarbeit mit Volkswagen, ASFINAG, Automotive Safety Technologies, Swarco Futurit, ÖAMTC und dem Projekt Connecting Austria. Umsetzungen zur Fahrzeug/Fahrzeug- und Fahrzeug/Infrastruktur-Kommunikation wurden live demonstriert (z.B. Warnungen vor Baustellen oder Einsatz- und Pannenfahrzeugen), und Fahrzeuge von ANDATA und der ASTech zur Entwicklung von vernetzten, kooperativen Fahr-Funktionen wurden präsentiert.
TEC2move 2019
Bald ist es soweit: Die TEC2move 2019 findet von 25. bis 27. Juni statt - heuer erstmalig im AEC in Linz! Die schulbezogene Veranstaltung bietet Schulen und deren SchülerInnen eine breite Palette rund um das Thema NawiTech und zeigt das interessante Technikangebot von Wirtschaft- und Wissenschaftspartnern. Durch Hands-on Stationen und Workshops wird Naturwissenschaft und Technik BEGREIFBAR und ERLEBBAR.
Die Anmeldung ist ab dem 06. Mai 2019 online unter www.ric.at möglich.
AustriaTech: Highlights der E-Mobilität 2018/19
Mit den im April publizierten „Highlights der Elektromobilität 2018/19“ fasst AustriaTech die wichtigsten Entwicklungen in den Bereichen Wertschöpfung, Trends, Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur und regulatorische Rahmenbedingungen rund um das Thema Elektromobilität zusammen.
2. Ausschreibung - Zero Emission Mobility
Die 2. Ausschreibung des Forschungs- und Demonstrationsprogramm „Zero Emission Mobility“ des Klima- und Energiefonds ist seit 29.4.2019 offen, Einreichungen sind bis 8.10.2019 möglich. Die Ausschreibung zielt auf eine 100%ige Elektrifizierung (Batterien, Brennstoffzellen, Hochleistungskondensatoren) von Fahrzeugen sowie die Entwicklung und Erprobung von intelligenter E-Mobilitätsinfrastruktur ab.
Drei Schwerpunkte sind vorgegeben:
- „Zero-Emission Vehicles“: Fahrzeuge mit Elektrifizierungsgrad 100%
- „Zero-Emission Infrastructure“: Elektromobilitäts-Infrastrukturkomponenten, Einbindung in gesamtverkehrliche Konzepte
- „Zero-Emission Logistics & Mobility Solutions“: Güterlogistikkonzepte, Integration elektrifizierter und automatisierter öffentlich zugänglicher Mobilitätsservices in urbane und ländliche Verkehrsangebote.
Weltweit erster fahrerloser Truck auf öffentlichen Straßen
Der vollelektrische autonome T-pod Truck des schwedischen Start-ups Einride wird als erster fahrerloser Lkw ab 15. Mai auf öffentlichen Straßen unterwegs sein. Das Fahrzeug ohne Fahrerkabine wird zum Transport von Waren zwischen einem Lager und einem Terminal in Jönköping (Schweden) eingesetzt werden.
Shuttles: Es geht nur elektrisch
Die Konzepte für automatisierte Shuttles ähneln sich nicht zufällig in Aufbau und Design. Das typische Monobox-Design folgt drei Anforderungen: kein Fahrerarbeitsplatz, keine Fahrtrichtungspräferenz (d. h. uneingeschränkte Vor- und Rückwärtsfahrt) und minimaler Fahrzeugflächenbedarf relativ zur Passagierzahl. Einige Betriebskonzepte zeigen den depotlosen Betrieb auf. Das heißt, das Fahrzeug fährt 24 Stunden an sieben Tagen oder verbleibt bei Betriebsunterbrechung in einer Haltestelle. Es ist kaum vorstellbar, dass man dort bei laufendem Fahrgastbetrieb eine Flüssigbetankung integrieren könnte. Dagegen ist eine induktive oder kontaktierende elektrische Ladung unter dem Boden oder über das Dach problemlos möglich und heute bereits im E-Busverkehr üblich.
voestalpine fokussiert auf Zukunftsmarkt E-Mobilität
Der dynamische Markt der E-Mobilität ist ein wesentlicher Innovationstreiber für die voestalpine, die Komponenten wie optimierte Elektrobänder, effizienteste Elektroband-Pakete oder stabile Batteriekästen für E-Fahrzeuge liefert.
IEA Forschungskooperation - Ausschreibung 2019 startet am 22. Mai
Die Ausschreibung für die österreichischen Beteiligungen an den Tasks und Annexes des IEA Technology Collaboration Programmes wird am 22. Mai gestartet und wird bis 17. Juli 2019 geöffnet sein. Gesucht sind Forschungsaktivitäten zu international vereinbarten Schwerpunkten sowie Projekte, die nationale Vernetzungs- und Verbreitungsaufgaben beinhalten.
Lkw Antriebsstränge: Batterieelektrisch, Brennstoffzelle, Erdgas
Daimler Trucks setzt auf batterieelektrische Lkw
Daimler Trucks North America setzt auf batterieelektrische Lkw vor allem für den lokalen und regionalen Einsatz. Der Weg zu emissionsfreien Transporten werde mit batterieelektrischen Fahrzeugen befahren, so der CEO. Ein Werk in Oregon wird für die Produktion von elektrischen Modellen der Freightliner-Serie renoviert. Aber, so Daimler, Dieselmotoren werden nicht in der gesamten Branche durch elektrische Antriebe ersetzt werden. Diesel werde für viele Jahre der Haupttreibstoff für Langstreckentransport sein.
Brennstoffzellen-Lkw von Toyota und Kenworth
Toyota und der amerikanische Lkw-Hersteller Kenworth haben einen ersten gemeinsam entwickelten Brennstoffzellen-Lkw vorgestellt. Er soll ab Ende 2019 zum Einsatz kommen. Mit einer Tankfüllung fährt der neue Truck laut Hersteller fast 500 km. Zulässiges Gesamtgewicht: 36 to, zwei Elektromotoren leisten rund 680 PS bei maximalem Drehmoment von rund 1.800 Nm. Im Lkw integriert sind zwei Brennstoffzellenstacks, die Toyota auch in der Limousine Mirai nutzt, eine Batterie mit 12 kWh und ein 700 bar Wasserstoff-Drucktank.
Scania lobt Vorteile des Erdgas-Lkw
Die Lkw-Industrie in Europa muss sich auf schärfere Klimaschutzvorgaben einstellen. Die CO2-Grenzwerte für schwere Nutzfahrzeuge sollen bis 2025 um 20 Prozent im Vergleich zu 2019 sinken. Bis 2030 muss der Ausstoß des klimaschädlichen Gases von neuen Lkw um 35 Prozent niedriger sein. Schnelle Abhilfe können Fahrzeuge mit Methan-Antrieb schaffen, wie sie z.B. Scania als CNG- und LNG-Variante im Programm hat. Welche Vorteile Erdgas bietet und für wen Gasmotoren eine echte Alternative zum Diesel darstellen, erklärt Stefan Ziegert, Scania Produktmanager für nachhaltige Transportlösungen, im Gespräch.
VCÖ-Mobilitätspreis 2019
Für den VCÖ-Mobilitätspreis 2019 wird unter dem Motto „Mobilitätswende voranbringen“ ab sofort nach Projekten, Konzepten und Ideen gesucht, die die Mobilitätswende für ein klimaverträgliches Verkehrssystem vorantreiben. In jedem Bundesland wird das am besten bewertete Projekt bzw. Konzept prämiert, auf https://www.vcoe.at/mobilitaetspreis finden sich die Links zu den Mobilitätspreisen für alle Bundesländer.
Gesucht werden Einreichungen zu folgenden Themenbereichen:
- Mobility as a Service, Öffentlicher Verkehr und Multimodalität
- Mobilitätsmanagement in Unternehmen, Bildungseinrichtungen, im Wohnbereich, etc.
- Digitalisierung, Apps, Automatisierung
- Raumordnung, Siedlungsentwicklung, öffentlicher Raum, öffentliche Verkehrsplanung
- Barrierefreie Mobilität und soziale Teilhabe
- Bewegungsaktive Mobilität
- Elektrifizierung, E-Mobilität, Technologie und Energieeffizienz
- Transport, Logistik, Güterverkehr
Unternehmen, Start-Ups, Gemeinden, Städte und Bezirke, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Vereine, Studierende, Initiativen und Privatpersonen können
- umgesetzte Projekte und Maßnahmen,
- noch nicht umgesetzte Konzepte, Pilotprojekte und Ideen,
- Forschungsarbeiten
einreichen. Auch internationale Projekte sind willkommen.
Der Wettbewerb wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Verkehrsministerium, dem Nachhaltigkeitsministerium und den ÖBB sowie den Ländern durchgeführt.
Mobilität der Zukunft – Infoveranstaltung zum Start der 13. Ausschreibung
Am 4. Juni veranstaltet das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (Bereich Innovation, Abteilung Mobilitäts- und Verkehrstechnologien) gemeinsam mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG im Rahmen des Starts der 13. Ausschreibung im FTI-Programm „Mobilität der Zukunft“ im Themenfeld Gütermobilität eine Vernetzungs- und Informationsveranstaltung unter dem Titel „Erfolgreich durch Innovation – Neue Wege in der Transportwirtschaft und Logistik“.
4.6., 9:30-14:30, ARES Tower, Wien
Link zum Info-Folder: https://www.ffg.at/sites/default/files/Einladung_EdI_V_0.pdf