Bonfiglioli entwickelte rein elektrische Antriebslösungen für kleine Bagger. Die Produkte 701TE und 701CE wurden für Minibagger von zwei bis drei Tonnen entwickelt. Der elektrische Antriebsstrang erhöhe die die Maschineneffizienz und verlängere das Wartungsintervall – damit würden die TCO gesenkt. Außerdem würden der Geräuschpegel reduziert und CO2-Emissionen des Fahrzeugs vermieden.
News
Bloomberg Studie zu Lithium-Ionen-Batteriepreisen
Bloomberg New Energy Finance veröffentlichte eine Analyse zu Batteriepreisen. Die durchschnittlichen Preise für Batteriepakete sanken von 2010 bis 2018 von 1.160 auf 176 USD/kWh, daher erwartet Bloomberg, dass die Preise je kWh auf 94 USD bis 2024 und auf 62 USD bis 2030 sinken könnten.
Piëch Automotive setzt bei Mark Zero auf neuen Zelltyp
Der E-Sportwagen „Mark Zero“ von Piech Automotive soll eine WLTP-Reichweite von 500 km bieten, 3 Motoren (ein 150 kW-Asynchronmotor an der Vorderachse, zwei für 150 kW-Synchronmotoren an der Hinterachse) und unter 1.800 kg wiegen.
Besonders interessant ist der angekündigte neue Zelltyp von DESTEN aus Hongkong, der sich beim Laden und Entladen kaum erwärmen soll, eine besonders hohe Rekuperations-Rate ermöglichen und binnen 4:40 Minuten auf 80 % geladen werden kann. Die Batterien können aufgrund der geringen Wärmeentwicklung allein luftgekühlt werden, was zu einer Gewichtsersparnis von rund 200 Kilogramm beitragen soll.
24M: Semi-Solid Lithium-Ionen Batterie
24M stellt eine semi-solid Lithium-Ionen-Zelle vor, laut Unternehmen ein „bedeutender Fortschritt in der LiB-Technologie“, ermöglicht durch eine Überarbeitung des Batteriezellendesigns und eine Reihe von Fertigungsinnovationen. Das neue Zelldesign wird durch eine „dicke“ Elektrode ermöglicht. Herkömmliche Lithium-Ionen-Batteriezellen haben einen großen Anteil an inaktiven, nicht geladenen Materialien, tragenden Metallen und Kunststoffen, die im Gehäuse einer Zelle angeordnet sind. Mit der Erfindung der semi-solid thick electrode eliminiert 24M mehr als 80 Prozent dieser inaktiven Materialien und erhöht die aktive Schichtdicke um das bis zu 5-fache. Energiedichte und Leistung werden gesteigert und Kosten der Batterie werden halbiert.
Alte Audi-Akkus in Flurförderfahrzeugen
Audi untersucht, wie sich Batterien aus Erprobungsfahrzeugen des vollelektrischen e-tron oder aus den PHEV-Modellen A3 e-tron und Q7 e-tron weiterhin sinnvoll nutzen lassen. Dazu erprobt der Hersteller im Stammwerk Ingolstadt jetzt die ersten entsprechend umgebauten Flurförderfahrzeuge.
FCH JU – Studie: Hydrogen Roadmap Europe: A sustainable pathway for the European Energy Transition
Wasserstoff ist ein wesentliches Element der Energiewende und kann bis 2050 für 24% des Endenergiebedarfs und 5,4 Mio. Arbeitsplätze verantwortlich sein, heißt es in der neuen Studie der FCH JU „Hydrogen Roadmap Europe: A sustainable pathway for the European Energy Transition“. Die Studie wurde unter Mitwirkung von 17 führenden europäischen Akteuren aus der Industrie und Mitgliedern von Hydrogen Europe entwickelt. Sie zeigt einen Weg für den großflächigen Einsatz von Wasserstoff- und Brennstoffzellen bis 2050 und quantifiziert die damit verbundenen sozioökonomischen Auswirkungen.
Volvo begrenzt neue Modelle auf 180 km/h
Volvo wird im Laufe des kommenden Jahres alle neuen Pkw mit einer auf 180 km/h limitierten Höchstgeschwindigkeit ausliefern und will damit ein Zeichen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr setzen. Neben Trunkenheit und Ablenkung sei überhöhte Geschwindigkeit die Hauptursache für schwere Unfälle. „Ein allgemeines Tempolimit allein reicht daher nicht aus“, sagt Volvo-CEO Håkan Samuelsson. „Wir wollen vielmehr eine Diskussion starten, ob Automobilhersteller das Recht oder sogar die Pflicht haben, Technik in ihren Autos zu installieren, die das Verhalten der Fahrer verändert und Fehlverhalten verhindert.”
VDA rechnet mit sinkender Autoproduktion in Deutschland
Die deutsche Autoindustrie erwartet in diesem Jahr einen deutlichen Rückgang der Inlandsproduktion. In den deutschen Werken dürften mit 4,8 Millionen Pkw etwa fünf Prozent weniger Fahrzeuge vom Band rollen, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) mit. Die Auslandsproduktion dagegen werde aller Voraussicht nach um drei Prozent zulegen auf 11,6 Millionen Pkw. Hintergrund sind die abflauende Konjunktur, Handels- und Zollrisiken, aber auch der Aufbau und Ausbau von Werken in den USA, Mexiko und China.
Boston Consulting Group: Fahrzeugfertigung der Zukunft
Die Unternehmensberatung Boston Consulting Group untersuchte das in einer Studie und einer Simulation – basierend auf realen Produktionsdaten – und erläutert in einem Gespräch die Ergebnisse.
E-Fahrzeug-Produktion: Wird alles anders?
Volkswagen rüstet sein Werk in Zwickau/Mosel um: Als erstes im Konzern wird es ausschließlich Elektrofahrzeuge fertigen, ab dem Jahr 2021 sechs Modelle der Marken Volkswagen, Seat und Audi. Das Werk soll über eine Kapazität von rund 330.000 Fahrzeugen jährlich verfügen – und damit das größte und leistungsfähigste Werk des Konzerns sein.
Der Audi e-Tron wird bereits in einem E-Fahrzeug-Werk in Brüssel gebaut.
BMW und Daimler hingegen produzieren Modelle mit Verbrennungsmotor und E-Antrieb auf einer Linie, Porsche setzt - allerdings bei kleineren Stückzahlen - auf flexible statt Fließband-Fertigung.
Ende für Gratis-Strom für E-Autos
Oslo stoppt Gratis-Strom für E-Autos
In Oslo ist das Laden von Elektroautos auf den kommunalen Parkplätzen bald nicht mehr kostenlos. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, sollen von Montag an die 1300 Ladesäulen im Stadtgebiet sukzessive umgerüstet werden. Eine Stunde Laden kostet dann tagsüber rund einen Euro, während der Nacht die Hälfte.
München: SWM rechnen an Ladesäulen bald nach kWh ab
Die Stadtwerke München stellen die Abrechnung von Ladevorgängen an ihren Ladesäulen in Kürze um. Ab dem 1. April werden 55 Cent pro Kilowattstunde abgerechnet. Bislang gelten an den Stadtwerke-Geräten ein Grundpreis und ein zeitbasierter Nutzungspreis.
Kunststoffmotor für E-Autos
Ein Motor mit Kunststoffgehäuse, leicht und tauglich für die Großserie: Daran arbeiten Forscher gerade. Im Projekt „Direktgekühlter Elektromotor mit integralem Leichtbaugehäuse“ arbeiten u.a. das Fraunhofer Institut ICT und das KIT an einem Motor mit Kunststoffgehäuse. Das Konzept sieht vor, dass Stator und Rotor direkt gekühlt werden – mittels innenliegendem Kühlkanal, für den Platz im Motor durch den Einsatz von Flachdraht in der Statorwicklung entsteht. Da die Wärme dort abgeleitet wird, wo sie entsteht, kann der ganze Motor samt Gehäuse in Kunststoff gebaut werden.
Fraunhofer-Studie: Umweltwirkungen durch automatisiertes Fahren
Durch autonome Kraftfahrzeuge sollen sich viele Probleme des heutigen Verkehrs lösen lassen (Staus, Unfälle, Emissionen …). In der Studie »Energie- und Treibhausgaswirkungen des automatisierten und vernetzten Fahrens im Straßenverkehr« untersuchte das Fraunhofer ISI, wie sich autonomes Fahren auf die Treibhausgasemissionen auswirkt. Die Studie analysiert für acht Fahrzeugtypen (Kompakt-, Mittel- und Oberklasse-Pkw, schwere und leichte Nutzfahrzeuge sowie Stadt-, Reise- und Kleinbusse) die Minderungspotenziale der THG-Emissionen. Die Berechnungen zeigen besonders für schwere Lkw und Reisebusse eine schnelle Marktdurchdringung – anders als für Pkw, die sich wegen hoher Anschaffungskosten nur sehr langsam etablieren werden. Demnach sinken die THG-Emissionen im Verkehr in Deutschland durch die Automatisierung und Vernetzung bis 2050 gegenüber dem Referenzfall ohne Automatisierung und Vernetzung um 7,6 Prozent.
Lkw-Platooning wird in Frage gestellt
Skeptiker meinen, Platooning setze darauf, dass eine inkonsistente Welt konsistent handelt: Welcher Lkw erhält die Position mit den besten Kraftstoffeinsparungen – bei Fahrzeugen aus verschiedenen Flotten? Wie kann Sicherheit gewährleistet werden, wenn Lkw mit unterschiedlichen Brems- und Reaktionszeiten von verschiedenen Eigentümern mit unterschiedlichen Wartungsplänen betrieben werden? Außerdem könnten die Kosten für Platooning nicht durch Einsparungen gedeckt werden.
Befürworter erwarten eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 10% erwartet, wie Untersuchungen zeigten (Volvo, Peloton etc.). Und durch Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation, die z.B. das Bremsen beschleunigt, würde die Fahrsicherheit steigen.
Roland Berger sieht Autoindustrie bedroht
Wer sich nicht früh und konsequent auf die teure Transformation der Autoindustrie vorbereite, bekomme ein großes Problem, warnt Roland-Berger-Autochef Marcus Berret.
IESTA ist EARPA-Mitglied
Neben den A3PS Mitgliedern AIT, AVL und Virtual Vehicle ist IESTA (Institute for Advanced Energy Systems & Transport Applications) als erste außeruniversitäre Forschungsorganisation, die ein KMU ist, in die EARPA aufgenommen worden. Erfreulich ist auch, dass Helmut Oberguggenberger (vom A3PS Partner AIT) in den Vorstand der EARPA gewählt und Elisabeth Dörr (ebenfalls AIT) zur Sprecherin der Foresight Group "Project Management" ernannt wurde. A3PS Partner Virtual Vehicle stellt durch Bernhard Brandstätter weiterhin einen Secretary in der neu gegründeten Foresight Group "Energy, Power Trains and Electrification". Zwischen A3PS und EARPA wurde beim Spring-Meeting zudem eine Intensivierung des Austauschs auf operativer Ebene vereinbart, eine weitere Stärkung der Brückenfunktion der österreichischen nationalen Plattform A3PS zur europäischen Plattform EARPA.
EARPA (European Automotive Research Partners Association) wurde 2002 als europäische Plattform von F&E-Organisationen im Automobilbereich gegründet. Die EARPA hat derzeit 49 Mitglieder. EARPA ist die Plattform für Automobilforscher und trägt aktiv zum Europäischen Forschungsraum und den zukünftigen EU-FTE-Finanzierungsprogrammen bei.
EU legt Kohlenstoffdioxid-Ausstoß für Lkw und Busse fest
Demzufolge sollen die Lkw-Hersteller den CO2-Ausstoß ihrer Neuwagenflotte in der EU bis 2030 um 30 Prozent senken. Bis 2025 müssen 15 Prozent eingespart werden. Das Vergleichsjahr für alle Reduktionsziele ist das Jahr 2019. Damit die Vorgaben verbindlich in Kraft treten können, müssen Rat und Parlament den Beschlüssen noch final zustimmen.
Volvo Trucks liefert erste Elektro-Lkw an Kunden aus
Volvo Trucks hat mit der Auslieferung der ersten vollelektrisch angetriebenen Lkw begonnen. Es handelt sich um einen Müllwagen für das Abfall- und Recyclingunternehmen Renova und einen Verteiler-Lkw für den in Schweden tätigen Schenker-Dienstleister TGM.
Deutschland: Weltweit größter Zuwachs an H2-Tankstellen
Insgesamt 48 öffentlich zugängliche Wasserstoff-Tankstellen sind im Jahr 2018 weltweit in Betrieb genommen worden, 17 davon in Deutschland. Damit verfügt Deutschland über insgesamt 152 H2-Tankstellen, davon 60 öffentliche.
Neuer H2-Elektrobus aus Deutschland
Die Berliner ELO Mobility GmbH arbeitet an einem neuen modularen Buskonzept mit Brennstoffzelle, gemeinsam mit dem Brennstoffzellen-Hersteller HyMove, WS Consulting, dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme und BTS Bus Trailer Service.