Die Tagung "Der Arbeitsprozess des Verbrennungsmotors“ der TU Graz beschäftigte sich Ende September mit den Themen "Brennverfahren und Kraftstoffe", "Wirkungsgradsteigerung und Emissionsreduzierung", "Robuste Motorkomponenten und Systemintegration", "Elektrifizierung und Brennstoffzellen" und "Digitalisierung und Simulation".
Berichte darüber finden sich z.B. in der Tageszeitung Kurier (motor.at):
Antriebe: Die Technologievielfalt wird zunehmen – die Kosten auch (M. Brandl, 20.10.2019)
Wasserstoff: Die Brennstoffzelle im Fokus der Antriebsentwickler (M. Brandl, 11.10.2019)
Wir werden alle brauchen (M. Brandl, 08.10.2019)
News
Tagung "Der Arbeitsprozess des Verbrennungsmotors“ (TU Graz)
Wasserstoff: Die Brennstoffzelle im Fokus der Antriebsentwickler
Die Frage, ob Wasserstoff für künftige Mobilität notwendig, sinnvoll und auch leistbar ist, wird immer wieder heftig diskutiert. Politisch hat Europa vorerst die Ampel für die batterielektrischen Antriebe auf grün gestellt. Viele große Autohersteller, v.a. in Europa lehnen Wasserstoff für Pkw ab. Die aktuellen Vorreiter (Toyota, Hyundai, Honda) beim Brennstoffzellenantrieb kommen aus Asien. Wasserstoff in Kombination mit Brennstoffzellen gilt vor allem für Langestrecken- und große Fahrzeuge (Busse, Lkw), sowie Schiffe als deutlich besser geeignet als batterieelektrische Antriebe.
Artificial Intelligence Mission Austria 2030
Am Mittwoch, 16.10. präsentierte die Regierung den Ergebnisbericht zur Künstlichen Intelligenz (KI), der zuvor von Experten in Arbeitskreisen erarbeitet wurde. Der Expertenbericht soll als "Vorleistung für eine solide 'Bundesstrategie KI'" dienen.
Insgesamt haben sich rund 150 Experten in die Erstellung des Ergebnisberichts eingebracht.
ADAS: Level 2+ als neuer Standard?
Hochautomatisiertes Fahren (SAE Level 4 und 5) scheint für den Privatkundenmarkt mittelfristig nicht (wirtschaftlich) umsetzbar. Stattdessen werden die Level-2-Fahrerassistenzsysteme mit neuen Funktionsumfang aufgewertet - zu "Level 2+" statt Level 3, was für die Hersteller den Vorteil hat, dass die Haftung beim Fahrer bleibt. Die Technik dafür (Sensorik, Datenverarbeitung etc.) stammt von Automobilzulieferern, die ihre Systeme immer mehr standardisieren.
Südkorea plant 33% E-Antriebe bis 2030
In Südkorea sollen im Jahr 2030 30% der Neuwagen Batterie-elektrisch oder mit Wasserstoff fahren, die koreanischen Hersteller sollen außerdem einen Marktanteil von 10% am globalen E-Auto-Markt erreichen. Staatliche Förderungen und der Ausbau von E-Ladeinfrastruktur und H2-Tankstellennetz sollen dazu beitragen.
China beendet Förderungen für Brennstoffzellen-Fahrzeuge
Das chinesische Finanzministerium hat angekündigt, ab Ende 2020 die staatlichen Förderungen für Fahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb einzustellen. Die Begründung: "Trotz der finanziellen Unterstützung hat Chinas Brennstoffzellenindustrie keine Durchbrüche erzielt und keine rasche Entwicklung erlebt."
VIRTUAL VEHICLE: neue Gesellschafter Infineon und voestalpine
Die Virtual Vehicle Research GmbH, ein führendes internationales F&E-Zentrum für Automobil-und Bahnindustrie mit Sitz in Graz, hat zwei neue Gesellschafter, nämlich Infineon und voestalpine, neben den bisherigen Eigentümern TU Graz, AVL, MAGNA, Siemens und Joanneum Research. Mit dem zusätzlichen Schub durch die beiden neuen Gesellschafter soll der nächste Meilenstein gelingen: Virtual Vehicle als das Forschungsflaggschiff für digitale Mobilität in Österreich zu etablieren.
TECXPORT: TEChnologie eXPORT
Mit der Tecxport-Initiative (TEChnologie und eXPORT) unterstützen das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie BMVIT und die FFG in Kooperation mit der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA den Technologietransfer in Fernmärkte wie China, Indonesien und Taiwan. Neu entwickelte innovative Technologien aus Österreich werden einerseits durch die TECXPORT Online-Plattform und andererseits im Rahmen der TECXPORT Austrian Technology Days beworben.
Die Einmeldung von Technologieprofilen ist laufend möglich - Sie können damit Ihre technologischen Lösungen, Services und Produkte kostenlos im Ausland bewerben.
BMVIT: FTI-Konferenz
Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT), Bereich Innovation, Abteilung Mobilitäts- und Verkehrstechnologien lädt zur Konferenz
Mobilität.Forschung.Technologie.Innovation
Mit dem BMVIT die Zukunft gestalten!
am 25. November (09:00-17:30 Uhr) & 26. November (08:30-13:30)
in Wien (Tech Gate Wien, Donau-City-Straße 1, 1220 Wien)
Ihr Nutzen?
Sie gestalten interaktiv mit uns die neue Forschungs-, Technologie- und Innovationsstrategie Mobilität!
Hintergrund der Veranstaltung
Mit dem Auslaufen des nationalen FTI-Programms „Mobilität der Zukunft“ (2012-2020) und des aktuellen EU-Forschungsrahmenprogramms Horizon 2020 soll die zu erarbeitende FTI-Strategie Mobilität die Weichen für ein neues nationales FTI-Förderungsprogramm im Bereich Mobilität stellen sowie die erfolgreiche österreichische Positionierung in mobilitätsrelevanten Themenfeldern des künftigen EU-Forschungsrahmenprogramms Horizon Europe unterstützen.
Die FTI-Strategie Mobilität soll einen Beitrag für ein zukunftsfähiges nachhaltiges Mobilitätssystem leisten und gleichzeitig Forschung und Unternehmen in diesem österreichischen Schlüsselsektor stärken.
Anmeldung bis spätestens 11. November 2019
Studie: Wie können OEM angesichts der ungewissen Zukunft agieren?
Nach Rekordgewinnen im Jahr 2017 standen die globalen Autohersteller in den letzten 12 Monaten vor mehreren großen Herausforderungen. McKinsey untersucht, wie die Branche in diesem disruptiven Umfeld einen nachhaltigen Weg zur Wertschöpfung finden kann?
Volkswagens Nutzfahrzeugtochter „Traton“: elektrisch und automatisiert
Unter dem globalisierten Konzern Traton sind die Nutzfahrzeugmarken MAN, Scania und Volkswagen Caminhões e Ônibus vereinigt. Bei zwei großen Zukunftsthemen will Traton als Vorreiter auftreten: Elektromobilität und automatisiertes bzwl autonomes Fahren. So wurden am „Traton Innovation Day“ das vollautonome Konzeptfahrzeug Scania AXL (ein Kipper ohne Fahrer und Fahrerhaus), der neue batterieelektrische Transporter MAN eTGE und der Scania Oberleitungs-Hybrid-Lkw vorgestellt.
Volvo und Geely gründen Automobilzulieferer
Volvo und der chinesische Mutterkonzern Geely planen, gemeinsam einen Zulieferer für Motortechnik aufbauen, der sich auf den Bereich Verbrennungsmotoren und Hybridantriebe spezialisieren soll.
1000 Hyundai-Wasserstoff-Lkw für die Schweiz
Hyundai will gemeinsam mit H2 Energy eine Flotte von 1.000 schweren Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge (<40 t) in der Schweiz auf die Straßen bringen - und zwar innerhalb der kommenden vier Jahre. Der nötige Wasserstoff soll ausschliesslich aus erneuerbaren Energiequellen stammen.
Nissans concept city car "IMk"
Nissan präsentierte ein Concept Car, den IMk, als "ultimatives urbanes Pendlerfahrzeug". Nissan verspricht mehr als ein rein funktionales Stadtauto: ein schickes Fahrzeug mit modernsten Technologien und kraftvoller EV-Beschleunigung, das den "Stress des Fahrers reduziert und gleichzeitig Spannung und Selbstvertrauen bietet".
"Continental Powertrain" heißt jetzt "Vitesco Technologies"
Die Antriebssparte von Continental sind nun in ein neues Unternehmen ausgegliedert: "Vitesco Technologies" fokussiert sein Kerngeschäft vor allem auf elektrifizierte Antriebe und liefert als Systemanbieter Produkte für die 48-Volt-Elektrifizierung, Elektromotoren und Leistungselektronik für Hybride und rein batterieelektrische Fahrzeuge sowie Elektronik, Sensoren und Aktuatoren.
Toyota Mirai: Massentauglich ab 2025
In wenigen Jahren will Toyota seine Wasserstoff-getriebenen Pkw massenmarkttauglich machen. Der aktuelle Mirai (2014 vorgestellt) wird noch bis 2020 produziert, sein Nachfolger wird auf neuen Produktionsanlagen in deutlich größerer Stückzahl ab Sommer 2020 gefertigt. Auch die zweite Generation des Mirai wird Verluste einfahren. Doch Toyota ist zuversichtlich: Wie beim Hybridantrieb sollen auch beim Brennstoffzellenantrieb Skaleneffekte für eine signifikante Kostenreduktion sorgen. Und die massenmarkttaugliche dritte Generation des Mirai könnte in die Gewinnzone vordringen.
VW startet Batteriezellentwicklung und -fertigung in Deutschland
In Salzgitter (Niedersachsen) hat VW eine Pilotanlage zur Batteriezellenproduktion für Kleinserien eröffnet. Rund 300 Experten entwickeln innovative Fertigungsverfahren zur Produktion von Lithium-Ionen-Akkus. Ab 2020 soll in Salzgitter eine 16-GWh-Batteriezellfabrik entstehen, geplanter Start der Produktion ist der Jahreswechsel 2023/2024. Dazu hat Volkswagen ein Joint-Venture mit Northvolt gegründet.
Wasserstoff-Brennstoffzellen geeignet für Schwerverkehr?
Der Artikel auf "Advanced Clean Tech News" untersucht, was FCEVs zu einer guten Wahl für die Dekarbonisierung von Schwertransporten macht und betrachtet Ähnlichkeiten, Vorteile und Herausforderungen von FCEVs im Vergleich zu konventionellen Verbrennungsmotoren.
Mercedes kauft CO2-freie Batteriezellen
Mercedes-Benz kündigte an, Batteriezellen aus klimaneutraler Produktion zu beziehen. Die CO2-neutrale Beschaffung erfolgt über eine neue Partnerschaft mit Farasis Energy, China. Farasis nutzt einen Mix aus Wasserkraft, Wind- und Solarenergie. Damit soll der CO2-Fußabdruck der Batterie um mehr als 30% verkleinert werden. Der Schritt ist Teil von Daimlers "Ambition 2039": Der Plan zielt darauf ab, die gesamte Flotte des Automobilherstellers binnen 20 Jahren CO2-neutral zu machen.
OMV sondiert LNG-Mobilität in Österreich
OMV, Snam und TAG haben ein Memorandum of Understanding (MoU) für die Zusammenarbeit im Bereich der LNG-Mobilität (Liquefied Natural Gas) unterzeichnet. Das MoU sieht vor, gemeinsam Möglichkeiten im Bereich der nachhaltigen LNG-Mobilität in Österreich zu sondieren, wie z.B. den Bau einer kleinen LNG-Verflüssigungsanlage, den Rahmen für einen späteren LNG-Liefervertrag und die Entwicklung eines LNG-Marktes.